Guten Tag,

herzlich willkommen auf meiner Homepage. Ich habe sie vor einigen Jahren eingerichtet, weil ich hoffte, dass einige der Texte und Bilder auf ein gewisses Interesse stoßen könnten. Die meisten Beiträge stehen in einem mehr oder weniger engen Zusammenhang mit meiner Arbeit für die Zeitschrift Unterricht Biologie. Aber auch meine Arbeit an dem Buch über Adelbert von Chamissos Weltreise hat ihren Niederschlag in einigen Aufsätzen gefunden.

Tatsächlich war dieses Interesse bisher deutlich größer, als ich ursprünglich vermutet hatte. Das freut mich natürlich und motiviert mich, weiter zu machen. Ein Thema, dem ich mich in letzter Zeit verstärkt gewidmet habe, ist die Bedeutung von spontaner und wenig gepflegter Vegetation für den Erhalt der Biodiversität in dicht besiedelten Gebieten (vgl. z. B. „Der grüne Pelz“, „Wachsen lassen“, „Saumbiotope“, „De Vriesentopf“).

Ich habe die Beiträge der Übersichtlichkeit wegen in verschiedene Themenbereiche eingeteilt, wobei ich manche Aufsätze mehreren Themenbereichen zugeordnet habe.

Wilfried Probst

Färber-Waid (Isatis tinctoria – Fam. Brassicaceae)

Färber-Waid – Isatis tinctoria (Foto W. Probst,14.5.2023)

Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Spontanzugang an unserem Kompost- und Mülleimer-Stellplatz: Es hat sich eine prächtige fast 2 m hohe Staude des Färber-Waids (Isatis tinctoria) entwickelt. Mir fiel schon letztes Jahr die große, grundständige Blattrosette auf, aber ich konnte sie nicht zuordnen.

Diese schon seit vorgeschichtlichen Zeiten genutzte Kulturpflanze aus der Familie der Kreuzblütler war bis ins 16. Jahrhundert wichtiger Lieferant für den blauen Farbstoff Indigo, der vor allem für das Färben von Leinenstoffen aber auch für Holzanstriche verwendet wurde. Erst nachdem der Echte Indigo (Indigofera tinctoria) aus Indien, China und Afrika eingeführt wurde, verlor Färber-Waid schnell an Bedeutung.

Nun findet man die Pflanze in Mitteleuropa immer noch, vor allem an kalkreichen, relativ trockenen Standorten. Aber wie er in unseren Garten gekommen ist, bleibt eine offene Frage, denn in der näheren Nachbarschaft kenne ich keine Standorte.

Allerdings werden Färber-Waid-Samen auch vom Gartenversandhandel angeboten. Die Pflanze gilt als gutes Bienenfutter: Die Samen entwickeln sich in einsamigen „Schötchen“, die sich aber – im Gegensatz zu den für die übrige Kreuzblütler typischen Schoten und Schötchen – nicht öffnen, botanisch gesehen also eigentlich Nüsse sind.

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